PFAS in Kindern aus Deutschland
Neue Daten aus dem Human-Biomonitoring unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer Beschränkung der gesamten Stoffgruppe
Zusammenfassung
Eine offizielle deutsche Studie zum Human-Biomonitoring hat schädliche per- und polyfluorierte Alkyl-Substanzen (PFAS) im Blut von Kindern und Jugendlichen in Deutschland gefunden. Darunter waren auch Substanzen, die in der EU und weltweit bereits verboten sind. Einige Chemikalien, die im Blut einiger der Kinder nachgewiesen wurden, waren bereits vor dem Zeitpunkt ihrer Geburt verboten.
Wie das Umweltbundesamt in einer Pressemitteilung hervorhob, hatte ein Fünftel der Teilnehmenden dieser Studie Konzentrationen der PFAS-Chemikalie PFOA im Blut, die über dem sog. HBM-I-Wert lagen. Dieses Level ist so definiert, dass bei einem Überschreiten schädliche Auswirkungen nicht mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden können.
PFAS werden häufig in Alltagsprodukten verwendet, darunter Lebensmittelverpackungen, Möbel, Kosmetika und Kleidung. Weitere Expositionsquellen können verunreinigtes Trinkwasser oder Rückstände in Lebensmitteln sein. Mehrere PFAS-Verbindungen sind als problematisch eingestuft, z.B. aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Fortpflanzung und die mögliche Entwicklung bestimmter Krebsarten.
Die genannte Studie ergänzt bereits existierende Studien die zeigen, dass schädliche Chemikalien aus der PFAS-Familie mittlerweile auf der ganzen Welt nachgewiesen werden können.
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