Archiv der Kategorie: PFAS

PFAS ist nur die Spitze des Eisbergs – CHEM Trust drängt auf schnelle REACH-Reform

CHEM Trust Europe begrüßt die umfassende, detailreiche Recherche der investigativen Journalist:innen zu den poly- und perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), die wegen ihrer hohen Persistenz „ewige Chemikalien“ genannt werden.  Die aktuelle mediale Aufmerksamkeit muss nun genutzt werden, um das geplante EU-weite Verbot der gesamten PFAS-Klasse zügig umzusetzen,  und die EU-Chemikalienpolitik weiter voranzutreiben. Einen umfassenden Einblick in das Thema `Die tödliche Chemikalie PFAS´ bietet die Reportage von Thilo Mische, die heute abend auf Prosieben ausgestrahlt wird.

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Kongress diskutiert Chemikalienbelastungen und wie sie vermieden werden können – eine Rückschau

Am 20. und 21. September nahm CHEM Trust am Kongress „Chemikalienpolitik im Dialog“ teil. Dieser wurde von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Chemikaliensicherheit (BLAC) und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit der Goethe Universität Frankfurt und dem Mercator Science-Policy Fellowship-Programm der Rhein-Main Universitäten ausgerichtet.

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EU-Bevölkerung mit Chemikalien belastet

Forschungsergebnisse aus umfassenden Studien des Human-Biomonitorings haben ergeben, dass die Bevölkerung europaweit in großem Umfang schädlichen Chemikalien ausgesetzt ist.

Ende April kamen auf der Abschlusskonferenz des Forschungsprojekts HBM4EU politische Entscheidungsträger:innen, Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und der Industrie aus ganz Europa zusammen, um die neuesten Humanbiomonitoring-Daten zu schädlichen Chemikalien zu diskutieren. Die Konferenz hatte eine klare Botschaft: Es muss noch viel mehr getan werden, um die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Folgen der Chemikalienexposition zu schützen. Bei vielen Stoffen, wie z. B. den persistenten und giftigen PFAS-Chemikalien, sind Maßnahmen längst überfällig.

CHEM Trust war als Stakeholderorganisation an dem Projekt beteiligt und forderte im Rahmen einer Veranstaltung am 2. Juni, dringend Maßnahmen zu treffen, um die Bevölkerung besser zu schützen (siehe Präsentation hier).

 

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EU-weite Studie zeigt: Bevölkerung mit problematischen Chemikalien belastet

Forschungsergebnisse aus umfassenden Studien des Human-Biomonitorings haben ergeben, dass die Bevölkerung europaweit in großem Umfang schädlichen Chemikalien ausgesetzt ist.

Ende April kamen auf der Abschlusskonferenz des Forschungsprojekts HBM4EU politische Entscheidungsträger:innen, Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und der Industrie aus ganz Europa zusammen, um die neuesten Humanbiomonitoring-Daten zu schädlichen Chemikalien zu diskutieren. Die Konferenz hatte eine klare Botschaft: Es muss noch viel mehr getan werden, um die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Folgen der Chemikalienexposition zu schützen. Bei vielen Stoffen, wie z. B. den persistenten und giftigen PFAS-Chemikalien, sind Maßnahmen längst überfällig.

CHEM Trust war als Stakeholderorganisation an dem Projekt beteiligt und forderte im Rahmen einer Veranstaltung am 2. Juni, dringend Maßnahmen zu treffen, um die Bevölkerung besser zu schützen (siehe Präsentation hier).

 

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Neue Human-Biomonitoring-Daten: Abschlusskonferenz EU-Forschungsprojekt HBM4EU

Unter dem Motto „Wissenschaft und Politik für eine gesunde Zukunft“ findet am 27. und 28. April die Abschlusskonferenz zum europaweiten Human-Biomonitoring-Projekt HBM4EU statt, in Brüssel sowie online. Zwischen 2017 und 2021 erforschten Wissenschaftler:innen aus 30 europäischen Ländern die Exposition der Bevölkerung gegenüber schädlichen Chemikalien sowie deren gesundheitliche Folgen. Ziel war und ist es, das Human-Biomonitoring in Europa als Methode im Rahmen einer verbesserten, vorsorgeorientierten Chemikalienpolitik voranzutreiben.

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EU-Gericht weist Klage ab: GenX bleibt auf EU-Liste der besorgniserregenden Chemikalien

Heute hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg in seinem Urteil bestätigt, dass die Gruppe der GenX-Chemikalien, die zu den „ewigen Chemikalien“ zählen, in der EU zu Recht als „besonders besorgniserregend“ eingestuft wird. Damit hat der EuGH dem Chemieunternehmen Chemours eine Absage erteilt.

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Anhörung zu „ewigen Chemikalien“ vor dem Europäischen Gerichtshof: CHEM Trust unterstützt EU-Chemikalienbehörde

Heute, am 14. September, nimmt CHEM Trust zusammen mit der Umweltrechtsorganisation ClientEarth als Streithelfer an einer Anhörung vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg teil.  Es geht dabei um die Unterstützung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) gegen eine Klage des Chemieunternehmens Chemours.

Der Chemiekonzern will die 2019 getroffene Entscheidung über die Aufnahme von GenX-Chemikalien in die EU-Liste besonders besorgniserregender Stoffe (SVHC – Substances of Very High Concern) rückgängig machen.

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Europaweite Studie stellt allgegenwärtige PFAS-Belastung in Lebensmittel-Einwegverpackungen fest

Eine am 20. Mai veröffentlichte Studie von acht Non-Profit-Organisationen, darunter CHEM Trust, hat den weit verbreiteten Einsatz persistenter und schädlicher PFAS-Chemikalien in Einwegverpackungen nachgewiesen. Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, kurz: PFAS, sind eine Gruppe von über 4.500 synthetischen Chemikalien. Aufgrund ihrer extremen Persistenz (Langlebigkeit) in der Umwelt, werden sie auch als „ewige Chemikalien“ bezeichnet. PFAS werden in einer Vielzahl von Konsumgütern und industriellen Anwendungen einschließlich Lebensmittelverpackungen verwendet, da sie fett- und wasserabweisend sind. Aufgrund ihrer möglichen gesundheitlichen Folgen – unter anderem können einige PFAS-Verbindungen Krebserkrankungen begünstigen und das Hormonsystem beeinträchtigen – drängt CHEM Trust auf eine EU-weite Regulierung dieser Stoffklasse, auch für Lebensmittelkontaktmaterialien.

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Fachgespräch zu Schadstoffen in Lebensmitteln

CHEM Trust Europe wird am 12.3. 2021 an der  Diskussion von Bündnis 90/Die Grünen  `Schadstoffe im Essen´  teilnehmen. In dem  Beitrag   geht es um die Auswirkungen von gefährlichen Chemikalien  in  Lebensmittelverpackungen.

UPDATE:  Die Aufzeichung der Veranstaltung findet sich hier.

Mit dabei:

Renate Künast MdB, Sprecherin für Ernährungspolitik | Dr. Bettina Hoffmann MdB, Sprecherin für Umweltgesundheit | Harald Ebner MdB, Obmann im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft | Dr. Marike Kolossa-Gehring, Toxikologin am Umweltbundesamt | Dr. Ninja Reineke, Vorstandsvorsitzende von CHEM Trust Europe | Christiane Seidel, Referentin Verbraucherzentrale Bundesverband

 

CHEM Trust Europe fordert strengere EU-Regeln  für Chemikalien in Lebensmittelverpackungen – insbesondere für Phthalate, Bisphenole und PFAS.

Nach jahrelangen Verzögerungen hat die EU kürzlich mit der Überarbeitung der Verordnung der Lebensmittelkontaktmaterialien begonnen. Zusammen mit anderen NGOs setzt sich CHEM Trust für die Berücksichtigung von 5 Prinzipien ein, um die gegenwärtigen Defizite im Verbraucherschutz zu beheben.

Human-Biomonitoring-Studien zeigen, dass Kinder oft stärker durch bestimmte Chemikalien belastet sind. Dies liegt unter anderem an der höheren Aufnahme von Stoffen im Verhältnis zum Körpergewicht. Bedenken bestehen zum Beispiel bei allergieauslösenden Substanzen oder hormonellen Schadstoffen. Zugleich können bestimmte Chemikalien die Gehirnentwicklung bei Kindern negativ beeinflussen, wie unsere aktuelle Broschüre `No brainer´ zeigt.  Ein wichtiger Problembereich beim Thema Schadstoffe in Lebensmitteln stellen die Verpackungen dar. Im Fokus stehen hier insbesondere bestimmte Phthalate, Bisphenole und PFAS-Verbindungen.  Die HBM-Studien belegen den zunehmenden Einsatz von Ersatzstoffen für bereits verbotene Chemikalien, die häufig eine ähnlich bedenkliche Wirkung aufweisen können. Zudem besteht das Problem der Mischungstoxizität, wenn mehrere Stoffe zusammenkommen.

CHEM Trust und andere NGOs fordern daher strengere EU-Regeln sowie flankierende Maßnahmen in Deutschland. „Der aktuelle Trend hin zu mehr Verpackungen und der Wunsch, diese  im Rahmen der Kreislaufwirtschaft zu recyceln, verstärkt die Notwendigkeit, Problemstoffe in Verpackungen und anderen Produkten wie Spielzeug zu verbieten“, sagt Ninja Reineke. Ein Beispiel für eine positive Entwicklung ist Dänemark: Hier wurden PFAS-Verbindungen letztes Jahr in Lebensmittelverpackungen verboten.

Neue CHEM Trust Broschüre hier zum Download

No Brainer: Der Einfluss von Chemikalien auf die Gehirnentwicklung von Kindern: Grund zur Besorgnis und dringender Handlungsbedarf